Zürich, Dubai, Shanghai – Heieiei...

Mittwoch, Donnerstag, Freitag, 7., 8., 9. September

Gestern um punkt 22.32 Ortszeit war es soweit: 60 Wolhuser Pandas setzten ihre Pfoten auf chinesischen Boden. NIHAO!

Nachdem wir – gemeinsam mit Miss Belgien, Miss Slovakei (hei ei ei...) sowie einer neckischen Gruppe russischer Gymnastiktänzerinnen gelandet waren, begrüsste uns Shanghai mit angenehm warmem Wetter und: jeder Menge sympathischem Chaos. Das erste Highlight liess nicht lange auf sich warten: JERRY (wie hätte unser chinesischer Tour-Guide auch treffender heissen können...)! Der sympathische Chinese sorgte im einen der beiden Cars für jede Menge Gaudi. Und er hatte natürlich allerhand zu erzählen über „seine“ geliebte Stadt: 13 Brücken führen über den Fluss, 600 Kilometer Metro-Strecke verbinden die verschiedenen Ortsteile, 28 Millionen Einwohner verteilen sich auf einer Fläche, die ungefähr so gross ist wie die Zentralschweiz. Um es kurz zu machen: Alles hier ist (Zitat Jerry): „very beautiful!“, „veery nice!“ und „veeery big!“. Vor allem aber (und das ist ganz wichtig): Schöner und grösser als in Hongkong.  ;)

Um unser leibliches Wohl brauchen wir uns hier nicht zu sorgen: 1000 McDonald’s-Filialen sollen sich in der Stadt befinden, dazu rund 1200 Starbucks-Stores. Dass wir direkt nebenan einquartiert sind dürfte auch den Betreiber eines kleinen Tankstellen-Shops freuen. Gestern zu nachtspäter Stunde waren seine Biervorräte jedenfalls schon erschöpft. Er tut gut daran, schnellstmöglich für Nachschub zu sorgen, wenn er sich das Geschäft des Jahres nicht vermasseln will. Pluspunkte hat der gute Herr, der – wie übrigens die meisten hier – kein einziges Wort Englisch spricht, trotz knappen Bierkontingent aber bereits gesammelt: Die Fertig-Nudelsuppen, die man bei ihm aus dem Regal nimmt, bereitet er auf Wunsch nämlich direkt hinter der Kasse zu...

Shanghai schläft nie – und passt drum ziemlich gut zu uns. Unzählige Shops, Restaurants und Bars sind 24 Stunden geöffnet. Und Einheimische, die keinen Platz zum Schlafen finden, machen es sich auch kurzerhand mal in den Restaurants gemütlich, wo sie einfach mal für ein paar Stunden den Kopf auf den Tisch legen. Ja ja, wir kennen das...  

Etwa um 3 Uhr Ortszeit hat es die ersten Pandas ins Bett gehauen. Bei den letzten, so ist zu vernehmen, war es deutlich später. Das Zmorge-Buffet soll heute Freitagmorgen jedenfalls ziemlich leer gewesen sein... Die Instrumente, die den Transport glücklicherweise allesamt unbeschadet überstanden haben, kommen schon in Kürze das erste Mal zum Einsatz: Als kleine Hauptprobe werden wir heute Abend die beliebte Einkaufsmeile an der Huaihai-Road bespielen. Selbstverständlich stilecht: geschminkt und verkleidet. Bei immer noch gut 25 Grad wird der Abend im Pelz einen ersten heissen Vorgeschmack auf die grosse Parade von morgen liefern...

Übrigens: Wir sind der Zeit voraus. Und zwar genau +6 Stunden.

Pelzige Grüsse mitten aus dem Reich der Mitte – und viel Spass mit der ersten Horde Bildern (hier)!

Der Propagandapanda