Die Weidfäger Wolhusen

 

 

FASNACHTSVERRÜCKT SEIT 1978 

 

Seit über 35 Jahren, genauer seit 1978, gibt es uns, die Weidfäger Wolhusen. Gegründet von ein paar Jungs aus dem Weid-Quartier waren wir die ersten paar Jahre als "Weidschränzer" unterwegs. Erst 1985 wechselten wir auf den bis heute bestehenden Namen. Fasnachtsbegeisterte, Musikliebhaber, Tüftler und – natürlich – Festhütten waren sie, unsere Gründerväter! Sie hätten wohl selber kaum geglaubt, was sie mit den "Fägern" damals für eine Truppe ins Leben riefen. Was wurde seither alles geprobt, gebastelt und gefeiert! Unzählige Sprüche haben wir geklopft, Geschichten, Mythen und Legenden für die Ewigkeit geboren! Einige unserer guten Freunde sind von uns gegangen. Wir spielen jedes Mal auch ein bisschen für sie und werden sie niemals vergessen.  

 

Schon 1979 haben wir unser erstes gemeinsames Kleid präsentiert und seit 1983 stellen wir Jahr für Jahr unsere Grinden und Plaketten selbst her. Dieser guten Tradition sind wir bis heute treu geblieben. Nebst unserer alljährlichen Fäger Fägete (jeweils am Fasifreitag) stechen in erster Linie unsere aufwändig organisierten Jubiläumsanlässe hervor. Diese fanden unter anderem schon auf der gesperrten Menznauerstrasse, der gesperrten Bahnhofstrasse oder der „Weingartmatte“ in Wolhusen statt. Das Konzept der Fäger Fägete mit überdimensionaler Guggenbühne und unzähligen Lokalen für alle Alterskategorien hat sich bewährt und über die Jahre dazu geführt, dass inzwischen Tausende von Besuchern verkleidet nach Wolhusen pilgern. Dennoch ist die "Fägete" in erster Linie immer noch ein Fasnachtsanlass von Wolhusern für Wolhuser. Die breite Unterstützung, die wir in unserem Dorf stets zu spüren bekommen, verpflichtet uns, der Bevölkerung etwas zurückzugeben. 

 

Natürlich findet unser Vereinsleben auch während des Jahres statt. Sei es beim Mitspielen an einem Grümpelturnier, auf einer Wanderung, einem Grillplausch oder ganz einfach bei den Fasnachtsvorbereitungen. Auftritte als Guggenmusig sind bei uns aber strikte auf die Fasnachtszeit beschränkt, ausser ein aktiver Fäger entschliesst sich, in den Hafen der Ehe einzutreten.

 

Weidfäger sein bedeutet, die Fasnacht friedlich und ungehemmt auszuleben. Andere Menschen, ob jung oder alt, mit unserem Fasnachtsfieber anzustecken. Fremden und Andersdenkenden von Nah und Fern stets mit Toleranz und einem Lächeln zu begegnen. Als Weidfäger zelebrieren wir die Fasnacht mit vollem Einsatz und grenzenloser Euphorie. Fasnacht ist und bleibt aber immer auch eine Frage der Interpretation. Dies lässt jedem einzelnen Verein seinen eigenen Spielraum – ganz egal, wie viel Aufwand er für die fünfte Jahreszeit betreiben will.

 

Für unsere Reise nach Shanghai haben wir grossen Aufwand betrieben. Und wir haben erneut Unterstützung von unterschiedlichster Seite erhalten. Allen ausserhalb des Vereins, die ihren Teil zu diesem einmaligen Erlebnis beigetragen haben, möchten wir an der Stelle herzlich danken.

 

Wir werden mit einem Lächeln durch Shanghai reisen. Und nach unserer Rückkehr bald schon die Fasnacht 2017 in Angriff nehmen.

 

Alles dazu – und vieles mehr auf: www.weidfaeger.ch